Worum es hier geht? Im Grunde steht alles im Namen: auf saisonessen dreht sich (fast) alles um Gerichte mit Zutaten der Saison. Gerichte, die dem Jahresverlauf folgen und sich von ihm inspirieren lassen. Die wörtliche Nähe zu ähnlich endenden Begriffen des kulinarischen Umfelds – Delikatessen, Raffinessen – ist Zufall und steht nicht im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Natürlich sind wir besonderen, überraschenden, auch filigranen Genüssen keineswegs abgeneigt – unser Schwerpunkt liegt aber auf Gerichten, die alltagstauglich sind und gleichzeitig an Leckerheit und Abwechslungsreichtum nichts vermissen lassen.

Vor ein paar Jahren haben wir angefangen, Obst und Gemüse nur noch auf dem Markt zu kaufen. Es wurde Winter und nachdem wir den ganzen Sommer in dem reichhaltigen Angebot des Freiburger Münstermarktes geschwelgt hatten, fühlte es sich irgendwie verräterisch an, plötzlich zu Supermarkt-Zucchinis zu greifen. So stellten wir uns also versuchsweise die Frage, ob man mit Kartoffeln, Lauch, Mohrrüben und all jenen in den letzten Jahren immer mal wieder ins Rampenlicht geschubsten „vergessenen“ Gemüsen über den Winter kommt. Man kommt. In den ersten ein, zwei Jahren noch nicht ganz so elegant und mit teilweise großer Sehnsucht nach Tomaten und Auberginen. Dank Internet, Google Translate und Experimentierlust ist unser Rezeptfundus nach und nach aber so groß geworden, dass wir uns nicht mal mehr der Februar schreckt.

Dieser Blog ist unser von überall zugänglicher Nachschlagort. Hier halten wir fest, was uns geschmeckt hat und was wir gerne wieder essen möchten, denn nach mehrmonatigem Nichtkochen wissen wir im Allgemeinen nicht mehr, wie wir ein Rezept letzten Frühling/Sommer/Herbst/Winter gemacht haben. Andererseits freuen wir uns natürlich sehr, wenn wir Euch ein paar Ideen geben können, was gerade so wächst und was man damit machen könnte.