Irgendwann ist auch auf dem Markt klar, dass Schluss ist mit Herbst. Dann entkorken wir eine Flasche Trüffelöl. Wollen wir uns mit einem Hauch Luxus darüber hinwegtrösten, dass jetzt das Angebot für mehrere Monate recht mickrig ausfallen und es einige unsere Lieblingsgemüse viel zu lange nicht mehr geben wird? Vielleicht. Es ist aber unbestreitbar so, dass Trüffelöl zu einigen Vertretern der bitter-herben Kohl-Knollen-Wurzel-Fraktion, die jetzt den Ton angeben wird, ganz ausgezeichnet passt und uns so den Einstieg in den Winter erleichtert.
Zum Auftakt gibt es einen meiner eindeutigen Favoriten. Hier fügt das Trüffelöl der Meerrettich-scharfen Creme-fraiche und der erdigen Süße der Roten Beete eine ätherische Note hinzufügt, was ihnen gut bekommt. Einfach einen Becher Creme fraiche nach Gusto mit Meerrettich, Trüffelöl und etwas Salz abschmecken und im Kühlschrank durchziehen lassen – Achtung, sie schärft noch etwas nach! Rote Beete kochen, abkühlen lassen, in Viertel/Hälften/Scheiben schneiden und auf einem Teller verteilen. Mit Creme fraiche-Klecksen versehen und großzügig mit Schnittlauch bestreuen. Bei fortgeschrittenem Winter geht auch feinst geschnittenes Hellgrün vom Lauch.