Für alle, die immer noch Appetit auf Bärlauch haben – oder aber gerade für die, die Pesto & Co nicht mehr sehen können – hier ein recht ungewöhnlicher, nämlich asiatisch angehauchter Vorschlag nach einem Rezept des US-amerikanisch-koreanischen Kochs David Chang. Der kombiniert für sein Pickle einen bärlauchähnlichen, hierzulande unbekannten nordamerikanischen Wild-Lauch (englisch Ramp, botanisch: Allium tricoccum) mit koreanischem Chili, der japanischen Gewürzmischung Shichimi Togarashi und Reisessig, lässt das Ganze (mindestens) eine Nacht durchziehen und fertig. So einfach, so lecker.
Dazu gab es bei uns Sesamreis, junges Gemüse und – es ist ja Ostern – Ei, wobei ich anmerken möchte, dass die Trennung zum einen für’s Foto erfolgte, zum anderen, um eine Dosierung nach persönlichem Geschmack zu ermöglichen (in weiser Voraussicht, schlussendlich landete das komplette Pickle auf meinem Teller und nichts bei A., sauer und Bärlauch sind beides nicht so seins).
Rezept
200 g Bärlauch
für die Lake
175 ml Reisessig
75 g Zucker*
175 ml Wasser
1 knapper TL Salz
1 TL Shichimi Togarashi**
1/2 TL Gochugaru (koreanisches Chili) oder andere milde rote Chiliflocken
* genaue Menge ausprobieren, da meiner Erfahrung nach verschiedene Reisessig-Marken unterschiedlich stark gesüßt sind.
* * *
** Shichimi Togarashi
zu gleichen Teilen:
– schwarzer Pfeffer
– getrocknete Tangerinen- Orangenschale
– Chilipulver
– schwarzer Sesam
– weißer Mohn
– zerbröseltes Nori (das sind die Algenblätter, die für Sushi genommen werden)
alles fein gemörsert/gemahlen
* * *
Bärlauch waschen und gut abtropfen lassen. In einem Topf die Zutaten für die Lake aufkochen und auf der Flamme lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Heiß über den Bärlauch gießen und auf Zimmertemperatur abkühlen, in ein verschließbares Glas füllen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
Quelle: Pickle nach David Chang via Chowhound, Shichimi Togarashi ebenfalls nach Chowhound